Prequel zu »Echo & Ember«

Leseprobe · Jake & the City

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Jake & the City – Cover

Jake & the City – Leseprobe

Kapitel 1

»Jakob Maximilian Theodor Dekker, dieses Gespräch ist noch nicht beendet. Ich möchte, dass du …«

Jake stürmte die Treppe hoch in sein Zimmer, steckte sich Kopfhörer in die Ohren und startete Pressure von Muse. Was auch immer Mom von unten noch hochrief, ertrank im drängenden Beat des Liedes.

Sie möchte?

Jake griff nach seinem Hoodie, krallte die Finger in den weichen Stoff und schloss die Augen.

Und was ist mit dem, was ich möchte, verdammt?

Sein Herz schlug im Takt der Musik, viel zu schnell. Gedanken schwirrten wie ein wildgewordener Bienenschwarm durch seinen Kopf. Muse sang gerade sinngemäß treib es nicht zu weit und traf damit genau seine Stimmung: Wenn Mom ihn weiter drängte, konnte er für nichts garantieren. Und er wollte nicht ausrasten – nicht jetzt, nicht so kurz vor seinem Campingtrip mit den Jungs.

Jake öffnete die Augen und drehte die Lautstärke bis zum Anschlag auf, um seiner Wut wenigstens nach innen ein Ventil zu geben. Dann überprüfte er die Sachen, die er auf seinem Bett zurechtgelegt hatte: Socken, Boxershorts, kurze und lange Hose, Shirts, Hoodie …

Er marschierte ins Bad, um sein Waschzeug zu packen. Die Dinge im Kleinen zu organisieren, nahm dem, was über ihn hereingebrochen war, nicht den Schrecken. Aber es half ihm dabei, nicht komplett durchzudrehen.

Auf der Suche nach dem Insektenspray öffnete Jake den Spiegelschrank über dem Waschbecken. Er fand es und stopfte es in seine Kulturtasche. Als er den Schrank wieder schloss und aufsah, zuckte er zusammen. Mom stand hinter ihm und musterte ihn im Spiegel. Ihr Mund bewegte sich, aber er hörte kein Wort.

Gut so! Er hatte genug gehört.

Jake drehte sich zu ihr um, starrte sie einen Moment an und wollte sich dann an ihr vorbei aus dem Badezimmer drängen. Aber sie hielt ihn fest und zog einen der Kopfhörer heraus. »Du ignorierst mich? Wirklich, Jake?«

Er musterte sie eindringlich. »Wieso auch nicht? Machst du mit meinen Argumenten doch auch.«

Schmerz huschte über ihr Gesicht, aber darauf konnte und wollte er gerade keine Rücksicht nehmen. Sie hatte den Tornado entfacht – jetzt musste sie eben mit den Sturmschäden leben.

»Komm schon, Hase. Lass uns nicht so auseinandergehen.«

Hase? Ernsthaft? Es nervte ihn schon länger, dass sie ihn immer noch mit diesem albernen Kosenamen ansprach, obwohl er schon fünfzehn war. In guten Zeiten konnte er darüberstehen. Jetzt fachte es seinen Zorn weiter an.

»Spar dir den verfluchten Hasen. Und wenn du nicht so auseinandergehen willst, gibt es nur eine Lösung.«

»Jake …« Sie musterte ihn mit diesem speziellen Blick, den sie in Situationen auflegte, in denen er sich ihrer Meinung nach kindisch verhielt: halb genervt, halb ungeduldig. »Wie ich gestern schon versucht habe, dir zu erklären, ist das eine wahnsinnig große Chance. Und wenn du einfach mal zuhö…«

»Geez, Mom.« Sein Atem kam schnell und flach. »Ich habe sehr genau zugehört. Dir passt bloß meine Meinung nicht. Aber die wird sich nicht ändern. Egal, wie viele Runden wir drehen.«

»Meine auch nicht«, sagte sie fest.

Ihre Worte detonierten in seinem Magen. Ihm wurde schlecht. »Dann ist alles gesagt. Entschuldige mich, bin spät dran und muss noch zu Ende packen.« Ohne auf eine Antwort zu warten, steckte er sich den Kopfhörer wieder ins Ohr und drängte sich an ihr vorbei. Seine Knie zitterten, und er musste sich am Handlauf festhalten, als er die Treppen hinunterlief, um Luftmatratze, Schlafsack und Wanderschuhe aus dem Keller zu holen.

Als er wieder hochkam, wartete Mom am Fuß der Treppe. Statt weiter diskutieren zu wollen, wie er befürchtet hatte, hielt sie ihm wortlos eine Tüte Marshmallows hin. Es waren vegane, weil er als Vegetarier keine Gelatine aß. Er klemmte sie sich unter den Arm und murmelte: »Danke.«

Mom zog ihm wieder einen Kopfhörer heraus. »Ich habe dir ein Erste-Hilfe-Set aufs Bett gelegt. Pack das bitte auch ein.«

Jake unterdrückte den Impuls, die Augen zu verdrehen. Mom war Ärztin durch und durch, auch wenn sie seit Jahren in der Forschung arbeitete. Er nickte knapp und hastete zurück in sein Zimmer, um weiterzupacken.


Zehn Minuten später stapfte er die Treppe mit Sack, Pack und seiner Gitarre hinunter. Mom war nicht mehr zu sehen. Sollte er sie suchen und sich verabschieden? Oder einfach gehen?

Bevor er eine Entscheidung treffen konnte, kam sie aus ihrem Arbeitszimmer. »Ich wünsche dir und den Jungs vier schöne Tage im Yosemite Nationalpark.«

Beinahe hätte Jake gelacht. Dachte sie wirklich, er würde diesen Trip genießen? »Rechne nicht damit, dass ich mich melde. Wir sind am Donnerstagnachmittag zurück.«

Mom zögerte, dann kam sie auf ihn zu, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Du magst das gerade bezweifeln, aber ich hab dich lieb. Pass auf dich auf.«

»Sure.« Er zwang sich zu einem Lächeln und öffnete die Tür.

»Viel Spaß, Hase.«

Jake presste die Zähne aufeinander. »Bis Donnerstag.«

Als er die Tür hinter sich ins Schloss zog und die Treppen zur Straße hinunterstieg, stöhnte er erleichtert auf. Mit jedem Schritt, den er zwischen sich und seine Mom legte, atmete er etwas freier. Die Probleme würden nach seiner Rückkehr noch da sein – darauf war Verlass. Aber sie standen nicht auf der Packliste für diesen Trip.


Der Weg zu seinem besten Freund Sam und dessen Familie, den Turners, war nicht weit. Sie wohnten nur einmal schräg über die Straße am Anfang des nächsten Blocks. Jake ging diesen Weg jeden Tag. Er war wie Atmen, genau wie seine Freundschaft mit Sam.

An seinem ersten Tag im Kindergarten hatte Jake allein in der Ecke gestanden. Sam war zu ihm gekommen, mit einem blauen Schaufellader unter dem Arm, und hatte gefragt: »Kannst du baggern? Ich such noch jemanden für meine Baustelle.«

Der Rest war Geschichte.

Als Jake am Haus der Turners ankam, blieb er kurz stehen, um sich zu sammeln. Der jährliche Ausflug in den Yosemite Nationalpark war eines der Highlights ihrer Sommerferien. Auf keinen Fall würde er seinen Freunden diesen Trip mit seinem Drama vermasseln.

Also, Dekker: Krönchen richten, weitergehen!

Langsam stieg er die Treppen zur Veranda hoch. Wie so viele Häuser in San Francisco war auch das der Turners farbig angestrichen. Die mintgrüne Fassade wirkte einladend und Sams Mom, Rose, hatte das schmale Beet vor dem Haus mit bunten Blumen bepflanzt. Ohne bewusst darüber nachzudenken, trat er auf der fünften Stufe nur auf die linke Seite – das Holz auf der rechten knarzte laut.

Bevor er klingelte, atmete er noch einmal tief durch. Du kannst das, Jake. Einfach immer schön lächeln. Easy Peasy!

Keine zehn Sekunden, nachdem er geklingelt hatte, flog die Tür auf und Lilly, Sams neunjährige Schwester, strahlte ihn an. »Jake ist da«, rief sie ins Haus und klatschte begeistert in die Hände.

»Komm!« Sie griff nach seiner Hand und zog ihn in den Flur. »Ich zeige dir den Kuchen, den ich gebacken habe.«

»Lilly, lass den armen Jake doch erst mal seine Sachen abstellen.« Peter Turner, Sams und Lillys Dad, lachte gutmütig. Seit drei Jahren fuhr er jeden Sommer mit Sam, Jake und ihren Freunden Chris und Raul für ein paar Tage zum Camping. Dieses Jahr durfte Lilly das erste Mal mitkommen.

Sie wirkte so happy, dass Jake nicht anders konnte, als ihr Grinsen zu erwidern. »Gib mir’n Moment, Lills. Ich komme gleich nach.«

»Beeil dich.« Ihre Zöpfe wippten, als sie davon hüpfte.

»Wie ein Känguru im Zuckerrausch«, raunte Peter verschwörerisch. »Mit extra Bonbonvorrat im Beutel.«

Jake stellte seine Sachen ab und schlüpfte aus den Schuhen. »Ist doch schön, dass sie sich freut.« Er folgte Peter in die Küche. An der Küchenbar saßen Sam und Raul.

»Jake-Ass«, rief Raul, als er ihn entdeckte. »Finally. Wir dachten schon, du hättest dich auf dem weiten Weg zu den Turners verirrt.«

Sam begrüßte ihn per Handschlag. »Du bist immer noch früher dran als Chris.«

Das war keine Kunst. Chris kam immer zu spät. Die Uhren im Universum des Chills, wie er sein Leben nannte, folgten ihrer eigenen Dynamik.

»Was, wenn er nicht bald kommt? Wir müssen ja unsere Zelte noch aufbauen und Lagerfeuer machen und …« Lilly holte tief Luft.

Peter nutzte ihre Atempause. »Keine Sorge, Spatz.« Er stupste ihr auf die Nase. »Wir können all das auch dann noch ganz in Ruhe machen, wenn Chris etwas später kommt.«

»Hey, Lills«, sagte Jake, um sie auf andere Gedanken zu bringen, »du wolltest mir doch deinen Kuchen zeigen.«

Ihre Augen blitzten auf, während Sam und Raul hinter ihrem Rücken die Gesichter verzogen. Als Jake den Kuchen sah, verstand er, warum: Er sah ein bisschen so aus, als hätte ein Einhorn gekotzt. Und warum glitzerte er?

»Wow, Lilly. Der … der ist … erstaunlich«, sagte Jake mit so viel Enthusiasmus wie möglich. »Und so … kreativ.«

Der großzügig verwendete Zuckerguss hatte ursprünglich wohl aus unterschiedlichen Farben bestanden, die zu einem undefinierbaren Farbklecks zusammengelaufen waren. Darin klebten halb angeschmolzene Schokodrops, die den unappetitlichen Eindruck noch verstärkten. Als Krönung hatte Lilly eine unfassbare Menge Glitzer auf ihrem Backwerk verteilt. Hoffentlich war er essbar.

»Den hab ich extra für dich … äh, für uns gebacken«, sagte sie stolz. »Für später am Lagerfeuer.«

Schon vom Hinsehen bekam Jake einen Insulinschub. Aber er konnte Lilly auf keinen Fall das Herz brechen. Also zwang er sich zu einem Lächeln, zupfte an einem ihrer Zöpfchen und sagte: »Wir freuen uns alle auf ein Stück. Richtig, Jungs?«

Sam und Raul warfen ihm hinter Lillys Rücken mörderische Blicke zu, nickten aber brav, als sie sich zu ihnen umdrehte. Sam formte stumm das Wort Verräter.

Es klingelte.

»Das ist bestimmt Chris. Ich mache auf«, quietschte Lilly und rannte aus der Küche.

Raul schüttelte den Kopf. »Bro, hat deine Mom dir nicht beigebracht, dass man nicht lügen soll?«

»Ich habe beim Backen zugeguckt, Leute: Von diesem Kuchen kriegt man instant Diabetes«, sagte Sam. »Keiner von uns sollte den essen.«

»Come on, guys.« Jake sah seine Freunde vorwurfsvoll an. »Was hätte ich denn machen sollen? Lilly das Herz brechen?«

»Ahh, wenn du es so ausdrückst.« Raul wuschelte ihm durch die dunklen, widerspenstigen Haare. »Du hast ein Herz aus Marshmallows, Dekker.«

»Er ist einfach ein guter Junge«, ertönte eine vertraute Stimme. Granny Turner war in die Küche gekommen. »Vergiss nicht, Sammy: Deine Schwester hat sich viel Mühe gegeben und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mussten wir nach deinem ersten French Toast nicht eine neue Pfanne kaufen?«

Sam grinste ertappt und sagte nichts mehr.

»Schön dich zu sehen, Kiddo.« Granny tätschelte Jakes Wange.

Er liebte diese alte Lady. Als Mom mit ihm von Deutschland nach San Francisco gezogen war, war Jake keine zwei gewesen. Seine Großeltern hatten kaum eine Rolle in seinem Leben gespielt, und inzwischen lebten sie nicht mehr.

»Ich habe auch gebacken«, raunte Granny ihm verschwörerisch zu. »Double Chocolate Pecan Cookies.«

Das waren seine Lieblingskekse. »Du bist die Beste, Granny«, raunte er zurück.


Eine halbe Stunde später waren Campingausrüstung und Proviant im Minivan der Turners verstaut. Rose gab Lilly noch ein paar letzte Instruktionen – nicht zu lange aufbleiben, die Jungs nicht nerven, morgens und abends Zähneputzen –, als Granny auf Jake zukam. Ihre wachen Augen musterten ihn. »Irgendwas stimmt doch nicht, Sweetheart«, sagte sie ruhig.

Unmöglich! Jake hatte mit den anderen gescherzt, Lilly geneckt und so viel gegrinst, dass ihm die Wangen wehtaten. Granny konnte unmöglich Lunte gerochen haben. »Quatsch«, sagte er und legte ein extra breites Grinsen auf.

»Alles in bester Ordnung.«

»Hmm.« Ihre runzelige Haut zog sich noch mehr zusammen, als sie lächelte. »Wenn du das sagst.« Sie glaubte ihm kein Wort, ganz offensichtlich.

Granny sah das Leben wunderbar gelassen und wusste immer Rat. Aber er konnte sich ihr nicht anvertrauen. Zumindest jetzt nicht, so kurz vor der Abfahrt.

»Hier.« Sie drückte ihm eine kleine Tupperdose in die Hand. »Hab dir eine Extraportion Kekse abgezwackt.«

Der Geruch von Gewürzen stieg ihm in die Nase, als er sich vorbeugte, um Granny zu umarmen. Wie viele philippinische Frauen war sie klein und zierlich, und er achtete darauf, nicht zu fest zu drücken.

Granny erwiderte die Umarmung und flüsterte: »Wenn du reden willst, weißt du, wo du mich findest.«

Jake schloss die Augen und kämpfte gegen den Sturm der Gefühle, der hinter der Fassade anschwoll. Der Fassade, die er dieses Wochenende unbedingt wahren musste.

»Alle einsteigen, bitte«, rief Peter und rettete ihn damit.

Jake drückte Granny einen Kuss auf die Wange. »Danke.« Damit sie es nicht als Zugeständnis verstand, setzte er schnell hinzu: »Für die Kekse.« Dann flüchtete er zu den anderen, bevor sie noch etwas sagen konnte.

Lilly machte Würggeräusche und zog an seiner Jacke, als Peter seine Frau zum Abschied küsste. »Komm Papa, das Abenteuer wartet.«

Peter lachte, stahl noch einen letzten Kuss und stieg dann ein. Chris setzte sich vorne auf den Beifahrersitz. Er war der Größte von ihnen, was er jedes Mal als Argument nutzte. Lilly saß auf ihrem Stammplatz hinter dem Beifahrer, Raul hatte es sich neben ihr auf dem Mittelsitz bequem gemacht.

Sam sah Jake fragend an. »Wer quetscht sich nach hinten?«

Die Sitze in der dritten Reihe waren eng, aber Jake hob trotzdem die Hand. Nach dem Vorfall mit Granny konnte er etwas Abstand gut gebrauchen.

Umständlich kraxelte er auf die Rückbank. Auf dem Sitz neben ihm stapelten sich ihre Instrumente: Sams und seine Gitarren.

Weil er sein Schlagzeug nicht mitnehmen konnte, hatte Chris eine Djembe dabei. Und Jake wettete, dass Raul Maracas im Gepäck hatte. Neben ihrer Freundschaft war ihre Band Whispers of Mischief das, was sie fest miteinander verband.

Letzten Sommer waren sie alle von unterschiedlichen Middle Schools auf die Ruth Asawa School of the Arts gewechselt – eine Highschool, an der Musik großgeschrieben wurde. Nicht nur nachmittags als Band, sondern auch in der Schule gemeinsam Musik zu machen: absolut awesome!

Peter hupte noch einmal und fuhr dann los. Rose und Granny winkten und ein Stich durchfuhr Jakes Brust, als sie auf die Castro abbogen und an seinem Haus vorbeifuhren.

»Hey, Jake.« Raul drehte sich zu ihm um. »Hast du gestern Abend beim Dinner-Date mit deiner Mom eigentlich herausgefunden, warum sie in letzter Zeit so komisch war? Hatten wir recht? Hat sie einen Typen klargemacht?«

Seit einigen Wochen hatte Mom sich seltsam verhalten: Telefonate mit gedämpfter Stimme, Meetings bis in die Nacht, ausweichende Antworten. Gleichzeitig wirkte sie ungewohnt aufgeregt. Logische Schlussfolgerung: Sie war verliebt!

Als sie Jake gestern Abend in sein Lieblingsrestaurant eingeladen hatte, war für ihn und die Jungs klar gewesen, dass sie beichten würde.

Und sie hatte gebeichtet. Aber …

Eine Kappe traf ihn am Kopf und Raul lachte. »Kriegst du jetzt ’nen Stiefdaddy?«

Jake warf die Kappe zurück. »Kein Stiefdaddy in Sicht, Montez.« Er steckte sich die Kopfhörer in die Ohren und schloss die Augen.

Kein Stiefdaddy. Es war schlimmer. So. Viel. Schlimmer.

Wenn es nach Mom ging, würde er in sechs Wochen zu seinem leiblichen Vater ziehen – einem Mann, den er kaum kannte. Weil sie einen Forschungsauftrag in Afrika angenommen hatte. Ohne ihn vorher zu fragen. Ohne zu bedenken, was das für ihn bedeutete. Ohne ihm ein Vetorecht einzuräumen.

Jake hätte es wissen müssen. Mom war noch nie bereit gewesen, bei ihrer Karriere Kompromisse einzugehen. Das war einer der Gründe, warum die Beziehung zu seinem Vater gescheitert war.

Keine verfluchten Kompromisse!

Jake ballte die Fäuste, so fest, dass sich seine Fingernägel schmerzhaft in die Handflächen gruben.

Mom wollte also, dass er für mindestens ein Jahr auf eine winzige Insel zog – irgendwo an der deutschen Nordseeküste?

Erwartete von ihm, dass er brav mitspielte?

No. Fucking. Way!



Jake & the City erscheint am 17. Oktober 2025. Schon jetzt vorbestellen bei Amazon!

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